Das Backen liegt bei Ina Henschel augenscheinlich in der Familie. Die Eltern betreiben eine Bäckerei in Burg und auch sie selbst fühlt sich zwischen Mehl, Zucker und Tortenguss sehr wohl. "Direkt in die Fußstapfen meiner Eltern wollte ich dann aber doch nicht treten", sagt sie gelassen und erzählt von ihrer Entscheidung nach dem Abitur eine Konditorlehre im Unternehmen Thomas Mund zu beginnen. "Bäcker wollte ich nie werden. Als Konditor habe ich dagegen viele kreative Freiheiten und Spielräume. Außerdem ist es schon ein ganz anderes Arbeiten", erklärt sie und ergänzt leise, dass auch die Arbeitszeiten ein wenig humaner seien.

In wenigen Monaten wird Ina Henschel ihre Ausbildung als frisch gebackene Konditorin beenden und sie plant einiges für die Zukunft. Im Oktober möchte sie die Konditoren-Meisterschule besuchen und im Anschluss vielleicht ein Studium der Lebensmitteltechnologie beginnen. Auch Auslandsträume pflegt die junge Auszubildende. Für ein halbes Jahr nach Frankreich oder in die Schweiz zu gehen, um Erfahrungen zu sammeln und mal etwas mehr von der Welt zu sehen, das kann sich Ina Henschel sehr gut vorstellen. Doch zurück in ihre Heimat führt ihr Weg auf alle Fälle. "Das ist mir doch alles 20 Jahre lang ans Herz gewachsen", sagt sie und fügt hinzu "meine Zukunft sehe ich hier in der Region und in Magdeburg".

An der Ottostadt gefällt der angehenden Konditorin vor allem die Café- und Kneipenkultur, ihr Favorit ist die Strandbar am Petriförder. Auch als junger Mensch könne man hier einiges erleben. "Gerade, dass Magdeburg mit all seinen Lokalitäten nicht so altbacken daher kommt, ist ein großes Plus für die Stadt." Insgesamt sieht sie die Stadt gut aufgestellt. "Hier wird sich noch einiges entwickeln."

Ina Henschel