"Wenn man Sachen anpacken will, dann richtig", erklärt der Jungunternehmer sein Lebensmotto. Diesem folgte schon Vater Henry Wilke als er kurz nach der Wende mit einem Mitarbeiter sein erstes Autohaus eröffnete. Heute verteilen sich auf drei Geschäftsstellen 45 fleißige Arbeiter und Marco Wilke übernimmt die Verkaufs- und Marketinggeschäfte des Unternehmens.

Diesen Weg einzuschlagen, war allerdings nicht immer so klar. Nach seiner Ausbildung an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) studierte Wilke einige Zeit in den USA. "Den elterlichen Betrieb zu übernehmen oder ins Ausland zu gehen, das stand zur Debatte." Die Entscheidung fiel für Magdeburg, denn die Stadt biete ihm alles, was er zum Leben brauche: Sie sei grün, sicher und sportorientiert. "Jedoch könnte hier die Risikobereitschaft der Amerikaner übernommen werden. Diese Menschen leben einfach mehr", überlegt der Geschäftsleiter, lobt aber gleichzeitig sein treues Kaufpublikum und die Infrastruktur in der Ottostadt.

Das Autohaus Wilke steht für gute Beratung, Qualität und kluge Ideen. Auch wenn nach Wilkes Ansicht derzeit die mittelständische Wirtschaft stagniere, blickt er äußerst zuversichtlich in die Zukunft: "Clevere Marktstrategien werden sich durchsetzen und da versuche ich, mein Bestes zu geben, um dabei zu sein." Er will etwas bewegen. Den Mitarbeitern mehr Verantwortung zuzusprechen, ist ein wichtiges Konzept seiner Arbeit. "Ich möchte keine Roboter, die Befehle ausführen, sondern selbstständig handelnde Mitarbeiter", so der Unternehmer.

Für die nächsten Jahre wünscht sich Marco Wilke bleibenden Erfolg und weiteres Wachstum für sein Familienunternehmen. Nicht nur die Chancen für eine positive Entwicklung der Autohaus Wilke GmbH stehen günstig, auch Magdeburgs Potenzial sei beachtlich: "Besonders das Elbufer wird sich stark entwickeln, hier kann richtiges Großstadtflair entstehen."

Marco Wilke