"Ich muss nicht in eine Großstadt, um Großes zu schaffen" ist das Motto von Mathias Garloff. Der 25-jährige Magdeburger betreibt seit Oktober 2010 seine eigene Druckerei mit dem passenden Namen "eindruck". Inzwischen unterstehen dem jungen Geschäftsmann fünf Mitarbeiter. Zusammen bedrucken sie alles, was be- und gedruckt werden kann: Papier oder Folie, Plakate oder Diplomarbeiten. "Für letzteres haben wir eine Buchbinderin, die großartige Arbeit leistet", schwärmt der gelernte Medienberater.

Er selbst ist in Stadtfeld sowie im Herrenkrug aufgewachsen und besuchte das Immanuel-Kant-Gymnasium, an dem er 2005 sein Abitur machte. Die Verbindung zum Druckereibetrieb bestand schon lange vor "eindruck". "Mein Vater hatte früher eine große Offset-Druckerei, ich bin da reingewachsen", erzählt Mathias Garloff. Heute arbeiten Vater und Sohn zusammen in der Firma. Und obwohl sie beruflich vielleicht nicht immer einer Meinung sind, verstehen sie sich weiterhin gut. "Berufliches und Privates sind zwei Paar Schuhe", weiß Mathias Garloff.

Die Entscheidung, sich in seiner Geburtsstadt selbstständig zu machen, kostete Mathias Garloff keine langen Überlegungen. "Ich bin ein richtiger Ur-Magdeburger. Und ich würde auch nie woanders hinziehen", sagt er überzeugt. "Ich kann nicht verstehen, weshalb sich viele Leute über fehlende Möglichkeiten beschweren. Magdeburg hat mir als junger Mensch alles gegeben, was ich gebraucht und mir gewünscht habe. Ich treffe inzwischen sogar regelmäßig Leute, die wieder nach Magdeburg zurückkommen", fügt er hinzu. Doch einen Wunsch hat er, was die Stadt betrifft: "Ich wünsche mir, dass die Leute noch offener werden."

Mathias Garloff