„Von unserer Dachterrasse aus können wir den Dom sehen. Das ist wunderbar und für uns Magdeburger immer sehr wichtig.“, betont Ralf Jaenicke. Der gelernte Einzelhandelskaufmann hat eine bewegte Vergangenheit. Nachdem er einige Jahre bei Karstadt arbeitete, machte er sein Hobby zum Beruf und war jahrelang sowohl in Erfurt als auch in Rostock als Radiomoderator tätig. „Das war eine spannende Zeit, doch heute bin ich sehr froh zu meinen Wurzeln zurückgekehrt zu sein.“ Seit 2007 ist er wieder in der Heimat und als Gebietsverkäufer bei Mercedes-Benz Niederlassung in Magdeburg beschäftigt.
Doch nicht nur der Job lockte in die Elbestadt, auch die Liebe. „Das ist wohl einer der schönsten Gründe, um nach Hause zurück zu kommen.“, sagt die selbstständige Friseurmeisterin, Roswitha Jaenicke lächelnd. Sie selbst hat sich beruflich ebenfalls umorientiert. Das Frisieren und Stylen ist schon seit einiger Zeit nicht mehr ihre einzige Aufgabe. Gemeinsam mit ihrem Mann hatte sie die Geschäftsidee, die Landeshauptstadt in Form eines Spezialitätengeschäftes im Hundertwasserhaus umzusetzen. „Die Idee ist, Besonderheiten aus Ottos altem Reich, also Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Randgebiete Tschechiens und Polens, anzubieten. Am besten kommen allerdings regionale Produkte an.“, sagt der 39-Jährige.
Aufgrund der Berufstätigkeit beider Eltern müssen die Jaenickes ihr Familienleben ein wenig planen: „Das gelingt uns sehr gut. Wir erhalten tatkräftige Unterstützung von unseren Familien und auch bei der Mercedes-Benz Niederlassung wird die Vereinbarkeit von Job und Familie großgeschrieben.“, berichtet Ralf Jaenicke und erzählt eine Anekdote: „Mit dem Kinderwagen habe ich Magdeburg neu entdeckt. Die alte Stadtmauer im Glacis-Park zum Beispiel ist mir früher nie aufgefallen. Das war wirklich spannend für mich, weil ich mich sehr für unsere Stadtgeschichte interessiere.“ 
Darüber, dass das Potential an der Elbe heute auch für Familien ausgebaut wird, freuen sich die Jaenickes. „Es ist wunderbar, dass die Perle der Stadt, die Elbe, endlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde.“ Auch die Entwicklungen am Domplatz beobachten beide mit freudigen Augen. „Wir fühlen uns sehr wohl in unserer alten und neuen Heimatstadt.“