Wer bei der Wohnungsbaugesellschaft Wobau anklopft, hat gute Chancen, Sandy Jaenecke zu treffen. Die 40-Jährige kümmert sich beim größten Vermieter der Landeshauptstadt um die Vermietungen. Etwa 200 Wohnungen verteilt sie jedes Jahr an die Magdeburger. Langweilig wird das nie, sagt sie. „Die Magdeburger sind sehr umzugsfreudig.“ Sie selbst wechselte bereits acht Mal ihre Wohnung, die Familie packte insgesamt fünf Mal die Umzugskisten. Aber jetzt sind sie, Ehemann Klaus, Sohn Marcus und die beiden Töchter Maike und Novalee im eigenen Haus angekommen. Der Altbau hält die gesamte Familie auf Trab. In ihrer Freizeit basteln sie am Heim oder wühlen im Garten. Die Eltern, beide gebürtige Magdeburger, nutzen für die Freizeitplanung das Gleitzeitsystem bei der Wobau. Klaus Jaenecke arbeitet wie seine Frau bei der Wobau. Er studierte in Magdeburg Maschinenbau, später per Fernstudium Marketing, arbeitete im SKET, seit 1994 ist er bei der Wohnungsbaugesellschaft tätig. Der Teamleiter für Controlling und strategische Unternehmensplanung teilt sich wie Sandy Jaenecke die flexiblen Arbeitszeiten so ein, dass neben der Arbeit noch genug Zeit für die Kinder bleibt. Marcus besucht das Werner-von Siemens-Gymnasium, Maike lernt in der Kannenstieg-Schule und auch Novalee soll bald eingeschult werden. „Bei keinem unserer Kinder war es schwer, einen Kitaplatz zu bekommen“, erinnert sich Sandy Jaenecke. Das gehört zu den Vorteilen, die sie alle an Magdeburg schätzen.

Klaus Jaenecke sagt: „In der Stadt ist alles vorhanden, was Familien brauchen.“ Parks, Kinos und Vereine zählen sie auf. Die Töchter spielen Schach, Maike holte 2011 sogar den Titel Vize-Landesmeisterin von Sachsen-Anhalt. Wenn die Mama Muße und Zeit hat, malt sie Ölbilder, die aussehen, wie die des berühmten Malers Bob Ross. Farbe gehört in den Jaeneckschen Familienalltag. „Es hat sich viel entwickelt“, sagt Klaus Jaenecke. „Früher gab es viele graue Fassaden, heute haben wir das Hundertwasserhaus, viele Spielplätze und Grünflächen sind entstanden und bald haben wir den strahlenden Katharinenturm,“ Magdeburg ist viel attraktiver  geworden, Stadtteile wie die Altstadt oder Reform haben sich „gemausert“, sagen sie. „Warum sollten wir weggehen?“, fragt Sandy Jaenecke „Wir sind hier sehr glücklich und haben alles, was wir brauchen.“