Nein, Magdeburg hatten sie wirklich nicht im Blick, als es um Familienplanung und den Lebensmittelpunkt ging. Berit Eckhardt wurde in Ludwigslust geboren, ist in Leipzig aufgewachsen. Ihr Mann Jens Eckhardt kommt aus Braunschweig. Nach einem einjährigen Berlin-Abstecher ging er zur NORD/LB nach Helmstedt.„Magdeburg kannte ich nur als Silhouette, die man im Vorbeifahren von der Autobahn sieht“, erinnert sich Jens Eckhardt. Er lernte seine Kollegin bei der NORD/LB kennen und lieben. Bald ging es für beide beruflich nach Magdeburg. Berit und Jens Eckhardt haben nur ein Wochenende gebraucht, um sich in die Stadt zu verlieben. „Wir fühlten bei diesem Besuch, dass wir hier leben könnten“, erinnert sich der 48-Jährige. Sie machten „Nägel mit Köpfen“, kamen mit Sack und Pack und fanden so ihren eigenen „strategischen Mittelpunkt“. Leipzig, Berlin, Hannover, viele Städte, zu denen sie beruflich oder privat Verbindungen haben, sind nicht weit.
Tochter Nele schätzt das inzwischen genauso wie ihre Eltern. Die 16-Jährige wurde zwar nicht in Magdeburg geboren, geht aber trotzdem als „waschecht“ durch. „Ich kann mich an keine andere Stadt erinnern“, sagt sie. Hier ging Nele in den Kindergarten, hier besucht sie das Siemens-Gymnasium, ihre Freunde sind hier. Hier fährt sie „problemlos überall mit der Straßenbahn hin“. Schwester Merle geht heute in dieselbe Kita in „Texas“, die sie selbst besucht hatte.  „Mit der Kinderbetreuung waren wir immer zufrieden“, sagt Berit Eckhardt, die  seit 13 Jahren in der Nähe Magdeburgs im Unternehmen des Vaters tätig ist. Jens Eckhardt kümmert sich um die Finanzen. Als Sparkassenvorstand ist ihm auch Kinderfreundlichkeit wichtig – Sowohl für die Kunden als auch für die eigenen Mitarbeiter.. „Wir mögen, dass es hier alle Vorteile einer Großstadt gibt, ohne dass es stressig ist“, sagt Jens Eckhardt. Die grünen Oasen liebt die Familie, schlendert oft und gern durch den Stadtpark oder den Herrenkrug. Puppentheater, Theater, Kaserne Mark, davon schwärmen die Eckhardts. Wenn sie weit weg von Elbe und Dom sind, halten sie die Magdeburger Fahne hoch. „Wir erklären oft, dass hier deutsche Geschichte begann“, sagt Jens Eckhardt, der sich auch ehrenamtlich in mehreren Stiftungen in Magdeburg engagiert. .Nur eins wünscht sich Berit Eckhardt für die städtische Zukunft: Innerstädtisches Flair müsste entstehen, sagt sie. Und ihr Mann hofft, dass die Einstellung vieler Magdeburger zu ihrer Stadt noch besser wird. Sie behalten Magdeburg im Blick. Aus vielen Perspektiven.

Familie Eckhardt