Familie Lierse wohnt in einem Gebäude, in dem es keine scharfen Kanten und gefährliche Ecken gibt. Öffnet sich die Haustür, purzelt man auf einen Spielplatz .„U14-Projekt“ heißt der steingewordene Traum aller Eltern. Die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft 1893 hat ein Haus für Kids gebaut, in dem sich Anke, Christian, Hannah (5) und Malte (2) Lierse „extrem wohlfühlen“. Im Westernplan spielt, grillt und feiert die Familie nicht nur mit ihren Nachbarn, hier findet sie auch viele Ecken zum Wohlfühlen, sagt Christian. „Stadtfeld ist ein wunderbar familienfreundlicher Stadtteil“, schwärmt er und spricht vom „Grün“ und vielen Familien, die „alles jung und modern“ machen. „Ich bin stolz darauf, dass Magdeburg meine Heimat ist“, sagt der 37-jährige gebürtige Magdeburger, der seit vier Jahren als Bereichsleiter bei der „VISÉHomecare GmbH“, einem medizinischen Dienstleistungsunternehmen, arbeitet.

Er ist schon viel herumgekommen, hat eine Banklehre gemacht, war im Ausland unterwegs, ist schließlich „hier an der Uni gelandet“, um seinen Bachelor- und Mastertitel zu machen. Beim englischsprachigen Studiengang „General Management“ hat er seine Frau kennengelernt. „Ich bin immer nach Magdeburg zurückgekehrt, weil es mir hier gefällt“, erklärt er. Anke Lierse teilt seine Meinung, spricht von Heimat, wenn sie an Magdeburg denkt, auch wenn sie hier nicht das Licht der Welt erblickte. Die 33-Jährige kommt aus dem Salzlandkreis. „Zum Glück bin ich nach dem Studium nicht mehr von hier weggegangen“, sagt sie. Seit acht Jahren ist Anke Lierse beim Telekommunikationsanbieter MDCC Magdeburg-City-Com GmbH beschäftigt und dort als Assistentin der Geschäftsführung tätig. „Beide Unternehmen“, sagt sie, „ermöglichen flexible Arbeitszeiten“. So haben beide Elternteile, trotz Vollzeitjobs Spielraum für die Kinder – im wahrsten Sinne des Wortes: der Kindergarten von Hannah und Malte liegt gleich um die Ecke. „So haben wir keine langen Wege“, sagt Anke Lierse. Und auch die Großeltern wohnen nicht weit weg.

„Ich hatte schon einige Jobmöglichkeiten außerhalb von Magdeburg“, sagt der Familienvater. „Aber ich wüsste nicht, warum ich weggehen sollte.“ Wo sie hier gut essen gehen können, wissen die Lierses dagegen ganz genau. Die Feinschmecker schätzen die gute Küche der Magdeburger Restaurants, schwören aber auch auf die Stadtfelder Eisdiele „Blume“, dem Laden mit Kultcharakter und Plastikbechern aus alten Zeiten. Kulturelle Leckerbissen, Theatervorstellungen und Konzerte, lassen sie sich ebenfalls nicht entgehen. „Magdeburg ist eine Familienstadt“, meint Christian Lierse. „Die Förderung von und für Familien muss ein wichtiges Thema in Magdeburg bleiben“, ergänzt seine Frau. „Familien sind schließlich unsere Zukunft.“

Familie Lierse