Die Zeit spielt bei Familie Dörrwand – wie auch bei vielen anderen Magdeburger Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind – eine bedeutende Rolle. Wie kann ihre Stadt die Familie dabei aber unterstützen?
„Der logistische Aufwand hält sich durch die gute Infrastruktur und die optimale Größe der Stadt in Grenzen und  machen das Leben in Magdeburg angenehm.“, sagt Susanne Eva Dörrwand (36) prompt. Wenn jemand das behaupten kann, dann ist es die gebürtige Berlinerin, die 2003 in der Landeshauptstadt in Stephan Dörrwand (40), einem erfolgreichen Marketingfachmann, ihren zukünftigen Ehemann und Vater ihrer gemeinsamen Kinder Friedrich und Ava Mathilde fand. „Hier ist es viel leichter, die eigenen Freundschaften oder die Hobbys der Kinder zu pflegen. In Berlin braucht man teilweise eine Stunde und länger, um von A nach B zu kommen“, weiß die stellvertretende Geschäftsführerin des Außenwirtschaftsbereichs der IHK. 1994 kommt sie zum ersten Mal für ihr BWL-Grundstudium nach Magdeburg, ihren Abschluss macht sie in Jena, arbeitet später in London. Als sie 2001 ein Stellenangebot in Magdeburg bekommt, sagt sie sofort zu.
Vier Jahre später bereichert Friedrich als erstes Kind die kleine Familie. Sie wohnen in Buckau, „hier gibt es alles, was eine Familie braucht“, sagt Stephan Dörrwand. Im Juli 2010 macht Töchterchen Ava Mathilde das Familienglück perfekt. Das Ehepaar Dörrwand schwärmt: „Wir haben sofort einen Kita-Platz für unsere Kinder bekommen, in den alten Bundesländern haben es Eltern dagegen sehr viel schwerer. Dort sind Mütter teilweise drei bis vier Jahre weg von der Arbeit.“ Für ihre Heimatstadt wünscht sich die Familie noch mehr Förderung für die Kultur- und Sportvereine, um die Bürger noch weiter an die Stadt zu binden und dem demographischen Wandel entgegenzuwirken.
Der aktuellen Entwicklung der Ottostadt Magdeburg steht vor allem Stephan Dörrwand durch seinen Beruf als Marketingfachmann positiv gegenüber: „Durch die rasante wirtschaftliche Entwicklung Magdeburgs sind in den letzten Jahren unter anderem auch viele neue Arbeitsstellen entstanden. Davon profitieren letztendlich alle Bürger. Ich hoffe, dass dieser Trend auch in Zukunft anhält.“

Familie Dörrwand