Im Stadtteil Sudenburg, in der Thomas-Müntzer-Straße, haben nicht nur Kinder und Jugendliche einen Platz, an dem sie sich in ihrer Freizeit austoben können. Der 2012 gegründete Verein Müntzattack versteht sich als ein Ort für alle Generationen. Vereinsvorsitzender Ulrich Lorenz vergleicht das Vereinsleben mit einer großen Familie, denn hier kommen nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus den umliegenden Siedlungen zusammen, sondern auch deren Eltern und Großeltern. Angegliedert an das Kinder- und Jugendhaus Müntze ist in der Siedlung Friedenshöhe ein Ort entstanden, der verschiedene Sport- und Freizeitangebote bereit hält und an dem regelmäßig Feste und Veranstaltungen stattfinden. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Früher gab es oft Ärger zwischen Anwohnern und gelangweilten Jugendlichen. Da musste etwas passieren.“ Kurzerhand wurde das Gelände – zusammen mit den Jugendlichen – gestaltet, nach und nach ausgebaut und bietet nun Platz zum Grillen, Beachvolleyballspielen oder auch für Tischtennis. Ulrich Lorenz, selbst vierfacher Vater, ist froh über die positive Entwicklung in der Siedlung Friedenshöhe. Er selbst kommt aus dem ländlichen Raum, wo man sich gut kannte. Durch die Vereinsarbeit rücken auch hier die Menschen wieder näher zusammen. Man grüßt sich, kommt ins Gespräch und ist füreinander da.
Rückhalt für die ehrenamtliche Tätigkeit bekommt Ulrich Lorenz dabei auch von der eigenen Familie. „Ohne diesen Zuspruch wäre die Arbeit kaum machbar. Aber da meine Frau und meine Kinder selbst hier aktiv sein können, erleichtert das auch die Freizeitgestaltung mit der Familie. Zeit für andere Hobbys ist zwar nicht mehr, dennoch ist das Engagement hier ein toller Ausgleich zur Arbeit.“, findet Lorenz. Unterstützt wird der Verein auch durch die Stadt, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Für Feste finden sich Sponsoren, die gern bereit sind, materiell und finanziell zu helfen. Doch am wichtigsten bleibt die Dankbarkeit der Besucher, die die Arbeit achten und schätzen, denn mit der Vereinsarbeit hat sich das Lebensumfeld in der Friedenshöhe spürbar positiv entwickelt. Für die Zukunft wünscht sich Ulrich Lorenz, dass das Niveau der Angebote gehalten und ausgebaut werden kann und dass weiterhin Gruppenreisen und Zeltlager, auch für Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen, ermöglicht werden können.