Alles begann, als der ehemalige Betriebskindergarten „Am Salbker See“ wie alle anderen Kindergärten Magdeburgs einst vor der Entscheidung stand, wie es weitergehen soll, wenn die Stadt nicht mehr der Träger ist. Die Einrichtung im Süden sollte zur Hälfte geschlossen werden. „Wir kannten unsere Vorteile, wussten, dass wir naturnah liegen, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr haben und viele Kinder“, erinnert sich Ute Brusinski, die seit 1991 die Einrichtung leitet. Sie haben gekämpft damals, holten Entscheidungsträger an einen Tisch und zeigten, was sie tun können. Das Ergebnis: Der Salbker Kindergarten wurde von der Streichungsliste genommen. Sie gründeten den Förderverein Kindertagesstätten am Salbker See, zu der auch die nahegelegenen Kindergärten „Biberburg“ und „Zackmünder Knirpse“ gehören. 2005 wurde der Verein der Träger der Einrichtungen – und schreibt eine Erfolgsgeschichte. Als feststand, dass es weitergeht, wollte keiner aufgeben. „Die Elternschaft hat sich von Anfang an toll engagiert“, sagt Ute Brusinski, die Geschäftsführerin des Vereins geworden war. Einfach sei es nicht gewesen: „Es gab viele Ängste, ob so ein kleiner, unerfahrener Verein das schafft.“ Aber alle Kollegen sind geblieben und die Kinder auch. Viele Gründungsmitglieder engagieren sich noch heute in den drei Einrichtungen, obwohl die eigenen Kinder schon erwachsen sind. Sie leben gemeinsam ihren Leitspruch: „Wer nicht losgeht, kommt nicht an – für unsere Kinder ran.“
Die Knirpse sollen in der Einrichtung nicht nur behütet, sondern auch gefördert werden, Sozialverhalten lernen und Werte für ihren Weg mitnehmen. „Gutes kann man immer noch besser machen“, sagt Ute Brusinski und weiß, dass ihr Team hinter ihr steht und dass ihr geholfen wird – beispielsweise durch die Kita-Taler-Aktion des MACO-Möbelhauses. Da waren sie von Anfang an dabei. Wer im regionalen Möbelhaus etwas kauft, erhält einen Kita-Taler im Wert von drei Prozent des Einkaufswertes. Diesen kann man an die Kindertagesstätte seiner Wahl verschenken. Die Kita kann sie gegen Ware eintauschen. „So können sich die Kindergärten Gegenstände leisten, für die sie sonst keine Mittel hätten“, sagt Katharina Kupitz von MACO-Möbel Magdeburg. Die Salbker Kita hat auch vor der Aktion viel Unterstützung vom Möbelhaus bekommen. Mit den Kita-Talern kann sie „fest“ rechnen, wie alle 170 Kitas, die inzwischen bei der Aktion mitmachen. Jeder Kunde kann entscheiden, wo er die Kita-Taler abgibt. „Das“, weiß Katharina Kupitz, „hat eine Multiplikatoren-Wirkung über die Elternschaft hinaus“. Ute Brusinski bestätigt: „Hier kommen fremde Leute herein, die in der Nähe wohnen und sagen: ,Die Taler könnt ihr doch gut gebrauchen.‘“ Können sie. Handtücher, Waschlappen, Wachstuch, Geschirr, Möbel schaffen sie an. „Was wir bekommen, setzen wir für unsere Kinder ein.“ Wichtig ist der Geschäftsführerin zu betonen, dass sie nicht nur nehmen: Der Kita-Chor singt bei MACO-Veranstaltungen, Erzieherinnen unterstützen Feste auch in ihrer Freizeit. Die Kitas gehören zu den Stadtteilen wie der Salbker See. „Die Zukunftsaussichten sprechen für sich – die drei Kitas sind gut ausgelastet, Nachfragen für die Plätze nehmen nicht ab. Ute Brusinski sagt: „Das ist ein richtig gutes Zeichen für uns. Die Kinder fühlen sich hier sehr wohl.“

Kindertagesstätten am Salbker See e.V.
MACO-Möbel Vertriebs GmbH


Katharina Kupitz
Ute Brusinski