Wer mit Heide Hofmann über die Welt, andere Länder und Kulturen spricht, landet unweigerlich bei Genf. Die Hauptstadt des gleichnamigen Schweizer Kantons hat die gebürtige Magdeburgerin geprägt, und in ihr zu leben, hat ihr viele Erfahrungen mitgegeben.
Genf hat viele Namen, wird „Stadt des Friedens“, „Stadt der Kunst und Kultur“ genannt und als die „kleinste der großen Metropolen“ bezeichnet. All das spiegelt sich wider, wenn die heutige Prokuristin der Curt Schröter Nachfolger GmbH von ihrer Zeit dort spricht. „Nie im Leben wäre sie damals von selbst darauf gekommen, ausgerechnet nach Genf zu gehen“, erinnert sie sich.
Nach der Schule hat sie kurz nach der Wende andere Ziele, möchte in die Ferne, am liebsten Südamerika sehen. Nach dem Studium in Leipzig, Magdeburg und Berlin zieht es die Betriebswirtschaftlerin zunächst nach Köln, in die quirlige Großstadt, die für sie und ihren Partner vier Jahre lang zur Heimat und der Geburtsort der ersten Tochter wird. Danach rückt Genf für die Familie, durch eine berufliche Entwicklung des Mannes, ins Blickfeld. Die Stadt mit dem internationalen Flair, Sitz zahlreicher weltweit agierender Organisationen und der kosmopolitischen Einwohnerschaft, bezaubert Heide Hofmann vor allem durch ihre Weltoffenheit.
Als reiselustiger Mensch, groß geworden mit einer Dolmetscherin als Mutter, mag sie die Internationalität, die sich überall zeigt – vor allem an den Menschen. Sie arbeitet in einem englischen Team, ihr holländischer Kollege kann sechs Sprachen fließend sprechen, ihre Chefin kommt aus Asien. Sie selbst versteht gut Russisch, verständigt sich auf Englisch und Französisch.
Nach acht Jahren in Genf steht die Familie schließlich vor einer wichtigen Entscheidung. Aus beruflichen Gründen zieht es den Lebenspartner in neue Gefilde. Nur wohin soll es gehen? Sie verwerfen das Ausland und auch München, entscheiden sich für Magdeburg, Elbe und vor allem die hier ansässige Familie.
Im Jahr 2008 – nach 18 Jahren – kehrt Heide Hofmann dauerhaft zurück in ihre Geburtsstadt. Nicht nur sie selbst hat sich verändert, bringt Lebenserfahrung und viel fachliche Expertise mit. Auch die Ottostadt zeigt ein neues Gesicht und andere Facetten. „Ich war wirklich überrascht, was sich hier alles getan hat. Wir waren immer nur kurz auf Stippvisite hier, merkten nach unserer Rückkehr erst so richtig, wie lebenswert die Stadt geworden war“, sagt Heide Hofmann.
Mit der Ecole-Schule findet die Familie die richtige Einrichtung, um die Sprachkenntnisse der Kinder weiter zu pflegen. Bei der Recherche nach geeigneten Schulen ist die Mutter überrascht von der Vielfalt der Bildungslandschaft. „Die ist auf jeden Fall ein Pluspunkt für die Stadt“, meint sie.
Den vergibt die Unternehmerin auch für die hiesige Kulturlandschaft. „Vom Theater an der Angel bis zum Domplatz-Open-Air wird hier einiges geboten“, so Heide Hofmann, die zudem nach ihrer Rückkehr angetan davon ist, wie die Elbe inzwischen ins Stadtleben einbezogen wird.
In ihrer Erinnerung „war der Fluss damals einfach nur da“, heute präge er das Leben Magdeburgs mit. „Ein bisschen einlassen“ musste sie sich wieder auf ihre alte, neue Heimat schon, erinnert sie sich.
Ihre Erfahrungen aus der Schweiz kann die Betriebswirtin gut in die Curt Schröter Nachfolger GmbH einbringen, die jüngste Tochter wird in der Ottostadt geboren, sie fassen wieder Fuß, stärken ihre Wurzeln. Die Erinnerungen an Genf möchte Heide Hofman jedoch keinesfalls missen, ihre Reiselust auch nicht. Zum Glück, wie sie sagt, spürt sie in Magdeburg, „dass es immer internationaler zugeht“. „Das darf gern so in den nächsten Jahren weiter gehen.“