Die fantastischen Welten der Marah Woolf - Erfolgreiche Magdeburger Autorin gibt spannende Einblicke in "ottos wohnzimmer"

Unter dem Namen Marah Woolf schreibt eine Magdeburgerin fantastische Romane in Millionen-Auflagen. Als Selfpublisherin, ohne Verlag im Hintergrund, spielt sie seit Jahren in der internationalen Liga der eBook-Autoren mit. Wie sie trotz ihres Erfolges fest auf dem Boden der Magdeburger Tatsachen steht und warum ihre Geschichten jetzt auch in gedruckten Büchern erscheinen, darüber spricht Marah Woolf in der neuen Folge der TV-Reihe „ottos wohnzimmer“.

Ottostadt Magdeburg. Selbst ihre eigene Geschichte klingt fantastisch: Inspiriert von der „Twilight“-Saga setzt sich eine dreifache Mutter im Jahr 2010 eines Abends an den Computer und beschließt: „Ich schreibe jetzt ein Buch.“ Nur kurze Zeit später verfolgen Millionen Leser bereits digital ihre Geschichten aus dem Genre „Romance Fantasy“, wo sie als Marah Woolf die reale Welt mit erdachten Figuren und Elementen füllt.

„Der Erfolg hat mich überrascht, ich bin ja keine Schriftstellerin“, erzählt sie dem Gastgeber Stadtmanager Georg Bandarau in „ottos wohnzimmer“ und gewährt Einblicke in ihren kreativen und zugleich strukturierten Arbeitsalltag: „Ich muss schon sehr diszipliniert ans Werk gehen.“

Wie sie das immer wieder zielgerichtet macht, lässt sich leicht an ihrem Lebensweg ablesen, der die gebürtige Wolmirstedterin zunächst zu einer Banklehre und ins Politik- und Geschichtsstudium führt. Heute ist die Marah Woolf nicht nur eine preisgekrönte Autorin, sondern auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich selbst ums Marketing kümmert, für den Vertrieb sorgt und inzwischen Rechte ihrer Bücher an internationale Verlage verkauft. „Und Mutter bin ich ja auch noch“, sagt sie schmunzelnd. In „ottos wohnzimmer“ erklärt sie, wie geschickt sie planen und organisieren muss, damit die Familie nicht zu kurz kommt. Dazu gehöre, auch mal abzuschalten und „nicht ständig irgendwelche Ideen zu notieren“. Marah Woolf sagt: „Die kann ich ganz gut im Kopf abspeichern und später wieder hervorholen.“ Das scheint gut zu funktionieren – die Magdeburgerin hat derzeit bereits wieder ein neues Projekt abgeschlossen.

Am 15. März erscheint der dritte Band ihrer „Götterfunke“-Trilogie auf der Leipziger Buchmesse. Ob auch im finalen Teil der Reihe wieder der Funke auf die zumeist weibliche Leserschar überspringt, beobachtet die Autorin am liebsten von Magdeburg aus. „Nie im Leben würde mir einfallen, hier wegzugehen“, meint sie. „Ich bin sehr heimatverbunden und ich liebe die Ruhe in dieser Stadt.“ Darum baue sie auch von hier aus ihrem Geschäft aus und erschließe sich immer mehr die Leser, die ihre Bücher klassisch in Geschäften kaufen. Sie glaubt daran, meint Marah Woolf, dass sie noch mehr Leser in den Bann ihrer Fantasy-Welt ziehen kann, genauso wie sie an die Chance glaube, die Magdeburg mit der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 hat. Wie es sich für eine Frau gehört, die gekonnt mit Worten umgehen kann, beschreibt Marah Woolf spannend in „ottos wohnzimmer“ vor laufender Kamera, warum Magdeburg für sie so attraktiv bleibt und verrät, welche neuen Roman-Ideen sie schon wieder hat. Die Folge mit Marah Woolf ist am 19. März 2018 um 18:00 Uhr im Offenen Kanal Magdeburg zu sehen.