Konstantin Wecker ist der Stargast der Domfestspiele

Das gesamte Programm der 14. Magdeburger Domfestspiele finden sie hier

Nachdem die „Magdeburger Domfestspiele“ 2020 und 2021 coronabedingt in den Herbst verlegt werden mussten, lädt die Festspielreihe in diesem Jahr wieder wie gewohnt im Frühling zu kulturellen Hoch-Genüssen ein. Zu den Höhepunkten zählen das Konzert von Konstantin Wecker, die Loriot-Lesung von Johann von Bülow und die Magdeburger Premiere der „Silent Disco“. 

Seine Botschaft könnte kaum aktueller sein. In den 50 Jahren seines künstlerischen Schaffens setzte sich Konstantin Wecker stets für eine Welt ohne Waffen und Grenzen ein. Der Liedermacher, Schriftsteller, Schauspieler und Komponist gehört zu Deutschlands vielseitigsten Künstlern. In Magdeburg wird er am 17. Mai die diesjährigen „Magdeburger Domfestpiele“ mit dem Programm „Solo zu zweit“ eröffnen. 

Ein musikalischer Höhepunkt verspricht das Konzert mit Viviane Chassot zu werden. Kennerinnen und Kennern gilt die Schweizer Künstlerin als brillante Interpretin auf dem Akkordeon. Sie überzeugt weltweit als Solistin und Kammermusikerin. Im Magdeburger Dom spielt sie am 19. Mai neben Originalwerken für ihr Instrument Klavierwerke von Haydn, Mozart, Rameau und verbindet Klassik, Jazz und neue Musik mit Improvisation. 

Er trägt den berühmten Namen und widmet sich dem Namensvetter und entfernten Verwandten auf künstlerische Art: Johann von Bülow liest am 21. Mai im Dom Werke aus der Feder von Vicco von Bülow – besser bekannt als Loriot. Für das Programm „Der offene Brief“ hat der Theater- und Fernsehschauspieler eher unbekannte Texte ausgewählt, mit denen sich der Sprach-Komponist in den 50-er und 60-er Jahren in einer Zeitschriften-Glosse ausprobiert hat. Loriot-Kenner werden Parallelen und Hinweise zu späteren Werken finden. 

Der Dom wird auch zur Kulisse für eine Inszenierung des Theater Magdeburg sowie für Konzerte des Neuen Magdeburger Kammerchors, des Ensembles des Konservatoriums Georg Philipp Telemann und des Organisten Emmanuel Duperrey

Was folgt, ist ein Reigen unterschiedlicher Veranstaltungen am Magdeburger Wahrzeichen. Das Programm wartet in diesem Jahr mit einer Premiere auf. Erstmals können Gäste am Dom - Westportal eine „Silent Disco“ erleben. Bei der „stillen Disco“ hören die Gäste die Musik nicht über Lautsprecher, sondern über Funkkopfhörer. Was am Freitag- und Samstagabend gespielt werden soll, entscheiden sie selbst: Drei Kanäle mit Rock, Pop und Techno stehen dabei zur Auswahl. Mit Blick auf den Dom kann nach Herzenslust getanzt, geschunkelt und gesungen werden – von außen betrachtet, bleibt dabei alles still. 

Im Anschluss wird an beiden Tagen zu später Stunde der Dom wieder zur großen Leinwand. Das Video-Beamer-Licht-Event „Magdeburg in Light“ hat sich durch die Veranstaltungen bei den Festspielen 2020 und 2021 weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. In diesem Jahr wird der Visual-Artist Stefan Haberkorn beim 3D-Licht-Spektakel mit neuen visuellen Effekten und noch nie gezeigte Themen und Szenen, die Turmseite des Doms inszenieren. 

Traditionell beschlossen werden die Festspiele durch den Festgottesdienst. In diesem Jahr gestalten ihn der Landesbischof der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Friedrich Kramer, und Magdeburgs Domprediger Jörg Uhle-Wettler. Er blickt mit großer Vorfreude auf die 14. Ausgabe der Festspiele, die wie die Reihen in den Jahren zuvor, von der Domgemeinde und dem „Stadtmarketing Magdeburg“ organisiert wird. „Erneut haben wir ein Programm mit erstklassigen Künstlern auf die Beine gestellt. Gerade in diesen Zeiten ist es ein hoffnungsvolles Signal, dass wir alle gemeinsam in spiritueller Umgebung Kunst genießen können“, sagt Uhle-Wettler.

Auch Peter Lackner, Vorstandsvorsitzender vom „Stadtmarketing Magdeburg“, hebt die Bedeutung der Domfestspiele hervor: „Von Silent Disco über Magdeburg in Light bis zu hochkarätigen Konzerten – bei den Domfestspielen ist für jeden etwas dabei. Gerade dieser kulturelle Mix macht diesen kulturellen Höhepunkt in unserer Stadt zu etwas ganz Besonderem. Wir freuen uns, wenn wir damit wieder den Nerv des Publikums treffen.“ 

Stadtmanager Georg Bandarau verweist darauf, dass sich die Domfestspiele als eine Marke in der Ottostadt Magdeburg etabliert haben. „In den zurückliegenden Monaten haben wir verstärkt erfahren, wie wichtig Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft sind. In diesem Jahr haben wir bewusst auf ein spezielles Motto für die Festspiele verzichtet. Die Veranstaltungen an sich stehen im Mittelpunkt.“ 

Die Schirmherrschaft haben in diesem Jahr erneut Landesbischof Friedrich Kramer und Magdeburgs scheidender Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper übernommen. Dieser blickt auf seine langjährige Verbundenheit mit den Festspielen zurück und sagt: „Mit den Domfestspielen wurde in der Landeshauptstadt Magdeburg ein kulturelles Markenzeichen etabliert. Ich bedanke mich für viele unvergessliche schöne Stunden und für alle Veranstaltungen, die das Kulturleben unserer Stadt bereichert haben.“ 

Die Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind exklusiv erhältlich – telefonisch an der „biber ticket-Hotline“ unter der Nummer 0391/59 99-700, bei allen „biber ticket-Verkaufsstellen“, im Internet unter www.biberticket.de sowie im Service-Center der Volksstimme, Goldschmiedebrücke 15-17.

Für die Veranstaltungen „Silent-Disco + Magdeburg in Light“ sind Karten auch in der Tourist Information, Breiter Weg 22, Tel. 0391-63601402 erhältlich.

Die 14. „Magdeburger Domfestspiele“ werden präsentiert von der Volksstimme und unterstützt von: der MWG-Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg, der MWG-Stiftung, der Sparkasse MagdeBurg, den Städtischen Werken Magdeburg, der MDCC Magdeburg-City-Com GmbH, von LOTTO Sachsen-Anhalt, der G+E GETEC Holding GmbH, den Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt, der GWGGemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG, der Volksbank Magdeburg eG, dem Konservatorium Georg Philipp Telemann, der CREATIV Büro & Wohnen GmbH & Co. KG, der ÖHMI AG, der Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH, dem Theater Magdeburg, dem Maritim Hotel Magdeburg, der MMKT und der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH.

Foto: Uli Lücke