„Dass sich Magdeburg 2025 als europäische Kulturhauptstadt bewerben möchte, ist eine kluge Entscheidung, die eine hohe Verantwortung auch für alle Bürger mit sich bringt“, meint Holger Wolter, Regionalgeschäftsführer einer Magdeburger Krankenkasse. Der 50-Jährige ist in Buckau aufgewachsen und von der Entwicklung seiner Stadt begeistert. „Magdeburg ist lebendiger und grüner geworden. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, sich fit zu halten und dafür Events wie den Magdeburg Marathon oder auch den Firmenstaffellauf.“ Holger Wolter selbst spielt regelmäßig Tennis, versucht zeitgleich Job und Familie in Einklang zu bringen, was für ihn nicht immer einfach war. Im Frühjahr 1991 bekam er als Quereinsteiger bei der Barmer einen Posten als Sachbearbeiter. Nach einem Jahr der Einarbeitung in Paderborn übernahm er für fünf Jahre die Geschäftsleitung in Haldensleben und war anschließend für mehrere Jahre Bezirksgeschäftsführer in Halberstadt. Schließlich traf er die Entscheidung nach Göttingen zu wechseln. „Mich haben die neuen Aufgaben dort und die Region gereizt. Ich wollte zeigen, dass ein Magdeburger gut in die Welt passt.“ Seine Familie blieb zurück. „Die ließ sich nicht verpflanzen, das war ein gewaltiger Wermutstropfen.“ Dennoch pendelte er fast neun Jahre lang zwischen den Städten hin und her. „In der Zeit haben sich gute Freundschaften entwickelt.“ Zu Beginn wurde Holger Wolter oft gefragt, wo Magdeburg eigentlich liege. „Ich antwortete in zwei Stichworten: Berlin und Elbe - so hatten viele eine gewisse Ahnung“, muss er heute lachen. „Ich war wie ein Botschafter der Stadt und erzählte den Menschen von der Ottostadt Magdeburg.“ Im Jahr 2010 nahm die Pendelei ein Ende, da in Magdeburg die Position des Regionalgeschäftsführers frei wurde. „Das war mein Glück und ich konnte nach Hause zurückkehren.“ Dann entdeckte er ein neues Magdeburg: „Es hatte sich baulich viel verändert, ob am Breiten Weg mit der Grünen Zitadelle oder auf dem Domplatz. Buckau wird baulich und kulturell immer interessanter und auch die Elbpromenade ist ein echter Hingucker geworden.“ Das Kulturleben genießt der „Wieder-Magdeburger“ in vollen Zügen. „Hier sind die Events um einiges größer als in Göttingen. Was mich besonders beeindruckt hat, war das Internationale Figurenfestival Blickwechsel, welches die gesamte Stadt belebt hat. Magdeburg sollte hierbei am Ball bleiben und Kultur nachhaltig betreiben.“

Holger Wolter