„Magdeburg ist mir zwar immer noch sehr vertraut, aber trotzdem ist irgendwie alles neu. Das merke ich schon, wenn ich an einer Kreuzung stehe und es längst nicht mehr so aussieht wie vor sechs Jahren. Die Stadt ist einfach viel einladender geworden“, erklärt Alexander Forchert lächelnd. Er und seine frisch angetraute Ehefrau Annika sind erst seit kurzem wieder in der Ottostadt Magdeburg. Sie haben hier gerade eine Wohnung gefunden, die für die kleine Familie, die im Oktober Nachwuchs erwartet, perfekt ist. Im Magdeburger Umland hatten sich Annika und Alexander Forchert im Jahr 2000 kennengelernt, sich dann aber etwas aus den Augen verloren. Doch wie es das Schicksal so wollte, trafen sie sich elf Jahre und zahlreiche E-Mails später wieder und wurden ein Paar.  Jeden Tag entdecken sie Magdeburg neu für sich, planen bereits ihre nächsten Ausflüge ins kulturelle Leben Magdeburgs und in den Zoo. Sie sind jetzt schon wieder angekommen in der Stadt, die für beide immer ein Stück zu Hause war. Annika Forchert ist gebürtige Magdeburgerin, verbrachte ihre Kindheit und Jugend im städtischen Umland und machte hier ihr Abitur. Für ihre Ausbildung als Hebamme zog sie 2008 nach Halle. „Meine Familie lebte aber immer in Magdeburg, sodass ich oft zu Besuch hier war und sehen konnte, wie positiv sich die Stadt entwickelt hat“, erzählt Annika Forchert. Ihr Mann, der aus der Nähe von Wittenberg stammt und seine Jugend in Magdeburg verbrachte, war lange Jahre Zeitsoldat bei der Marine. Er war bereits in vielen Städten und Ländern zu Hause, lebte u.a. in Moskau, Frankfurt am Main und England. Zuletzt wohnte das junge Paar in Berlin. „Als wir erfahren haben, dass Annika schwanger ist, haben wir den Entschluss gefasst Berlin zu verlassen. Es standen viele Städte zur Auswahl, aber wir haben uns für Magdeburg entschieden“, erinnert sich Alexander Forchert, „die Stadt hat viele Vorzüge, nicht nur die Kinderbetreuung, sondern auch der gute Ruf der Fachhochschule Magdeburg/Stendal. Als ich nach meinem Wegzug das erste Mal wieder hier war, war ich so positiv überrascht wie schön die Stadt geworden ist. Die Elbpromenade und der Breite Weg wurden neu gestaltet und inzwischen wurde auch das Allee-Center erweitert. Ich war begeistert. Außerdem war die Nähe zu Freunden und Familie ausschlaggebend für die Entscheidung zurückzukehren“. Und noch eine Sache schätzt die junge Familie an Magdeburg: „Es ist eine absolute Lebensqualität, dass man innerhalb der Stadt nicht mehr so viel Zeit braucht, um von einem Ort zum Anderen zu gelangen. Und es ist hier auch nicht so hektisch“, ergänzt Ehefrau Annika. Ab Oktober wird Alexander Forchert hier Wirtschaftsingenieurwesen studieren. „Magdeburg hat viel zu bieten und es gibt nichts, was die Stadt noch brauchen würde, um mit anderen Großstädten mitzuziehen“, betont Alexander Forchert. Und darum wollen sie auch nicht mehr weg aus ihrer Stadt an der Elbe.

Annika und Alexander Forchert