Gabriele Köster und Clemens Dölken zu Gast in "ottos wohnzimmer"

Otto ist in Magdeburg überall – und „ottos wohnzimmer“ auch. Die neue Folge der gleichnamigen Fernsehreihe des „Offenen Kanals“ wird dieses Mal aus dem Kulturhistorischen Museum gesendet. Dr. Gabriele Köster, Direktorin der Magdeburger Museen, und Clemens Dölken, Prior des Prämonstratenser-Klosters, sprechen in passender Kulisse viel über die Vergangenheit und zugleich über die nahe Zukunft.
Ottostadt Magdeburg – Pater Clemens Dölken erscheint in „ottos wohnzimmer“ in seiner weißen Ordenstracht „Habit“ und mit vollen Händen. Zur Sendung aus dem Kulturhistorischen Museum bringt der Prior des hiesigen Prämonstratenser-Klosters eine Holzskulptur mit. Die vom Künstler Martin Hoffmann geschaffene Figur zeigt Norbert von Xanten, den Gründer des Ordens und Erzbischof von Magdeburg, der hier im 12. Jahrhundert ein Kloster gegründet hat. Die Skulptur bietet nicht nur den Einstieg ins folgende spannende Gespräch mit Gastgeber Stadtmanager Georg Bandarau und Museumsdirektorin Dr. Gabriele Köster, sie ist zugleich auch ein Symbol für ein bedeutendes Jubiläum und eine große Schau in Magdeburg. Unter dem Titel „Mit Bibel und Spaten – 900 Jahre Prämonstratenser-Orden“ wird hier ab 8. September 2021 die erste Alleinausstellung über den Orden gezeigt. Gabriele Köster, Direktorin der Magdeburger Museen, gerät in „ottos wohnzimmer“ ins Schwärmen über das, was bis zum 9. Januar 2022 zu sehen sein wird. Sie sagt: „Wir können hier die Geschichte erlebbar machen.“ Das Wirken des Ordens von den Ursprüngen bis heute soll verdeutlicht werden mit herausragenden Kunstwerken und weiteren Objekte aus dem Mittelalter bis zur Neuzeit. Clemens Dölken sagt dazu: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere Geschichte und Bedeutung vielen Menschen nahebringen können.“ Dass diese Ausstellung im Jubiläums-Jahr in der Ottostadt stattfindet, geht auf das Engagement des Priors und der Museumsdirektorin zurück. Beide erinnern sich im Gespräch daran, wie sie seit 2013 die Idee wachsen ließen. Museen, Denkmalstiftungen, Klöster aus vielen Ländern beteiligen sich im Ergebnis an der Ausstellung in Magdeburg. „Das ergibt eine wundervolle Mischung. Die Werke werden so wohl nie wieder zu sehen sein“, meint Dr. Gabriele Köster. Derzeit treffen die Exponate im Magdeburger Haus ein, wo in den nächsten Wochen die Räume für die große Ausstellung vorbereitet werden. Parallel wird ein Online-Ticketverkauf aufgestellt, sagt die Museumschefin.
Sie und Clemens Dölken füllen die Sendezeit von „ottos wohnzimmer“ mit spannenden historischen Anekdoten und Fakten, erzählen von persönlichen Erlebnissen in der Ottostadt und plaudern aus dem Nähkästchen. Beide verbindet eine enge Beziehung zur Stadt und der Drang, hier etwas auf die Beine zu stellen. So blickt Gabriele Köster bereits auf weitere Ausstellungen. Die Planungen seien bereits bis ins Jahr 2032 in vollem Gange, sagt sie. Ein nächster Höhepunkt solle in zwei Jahren unter anderem eine Schau zum 1050. Todestag von Otto dem Großen werden. Dölken ist unter anderem dabei, in der nördlichen Altstadt den Bau des Prämonstratenser-Klosters zu begleiten. Auf welche „Lieblingsstücke“ sich die beiden Gäste in der kommenden Ausstellung freuen – und warum – wie Clemens Dölken als „Vorhut“ nach Magdeburg kam, und wie sich Dr. Gabriele Köster auf die Schau vorbereitet: All das und noch mehr, ist am Mittwoch, 9. Juni 2021, um 18.00 Uhr, im „Offenen Kanal“ in der neuen Folge von „ottos wohnzimmer“ zu sehen.