Mit seinem Start Up "3DQR" ermöglicht der Magdeburger Daniel Anderson völlig neue Sichtweisen und will Zukunft "greifbar" machen. "Dabei geht es darum, digitale Inhalte in realer Umgebung einzublenden", erläutert er. "Als ich damit angefangen habe, war Augmented Reality für viele noch ein Fremdwort, inzwischen hält der Trend jedoch zunehmend auch in unserem Alltag Einzug", erklärt Anderson. Die Anwendungsbereiche sind facettenreich, zeigen sich vor allem in der Architektur, Industrie und Unterhaltung. So kann man beispielsweise neue Möbel über das Smartphone oder Tablet im eigenen Wohnzimmer platzieren und die neue Inneneinrichtung planen.

Die Besonderheit von "3DQR" ist, dass digitale Inhalte auf Basis simpler QR Codes funktionieren. Gezeigt wurde dies erstmals 2016 auf der Computermesse CeBit, wo Besucher am Stand des Museums für Naturkunde Berlin mit ihrem Smartphone Dinosaurier lebendig werden lassen konnten.

"Ich bin über Umwege auf das Thema gekommen. Ursprünglich habe ich Mechatronik an der Otto-von-Guericke Universität studiert", erzählt Anderson. "Schon während meiner Zeit am Fraunhofer Institut interessierte ich mich für Informatik und virtuelle Realität."

Nach dem Studium taucht er noch tiefer in die Thematik ein. Schnell wird Daniel Anderson klar: "Ich möchte meine Ideen praktisch umsetzen." Er erstellt ein Konzept mit dem man Produkte in 3D visualisieren kann, als wären zum Greifen nah und das ganz über ein Smartphone." Damit begeistert er Kunden und Investoren.

Inzwischen sind fünf Mitarbeiter in seinem Unternehmen tätig, um der Nachfrage gerecht zu werden und die Entwicklung voranzutreiben. Inzwischen kann der Chef selbst nicht mehr alle Aufgaben allein managen. "Ich sehe immer zu, dass ich selbst am Puls der Entwicklung bleibe. Die Projekte voran zu treiben und neue Ideen einzubringen, macht mir Spaß, " erläutert er strahlend. Der Jungunternehmer hat große Pläne, unter anderem möchte er weitere Standorte eröffnen. "Die Zentrale soll nach wie vor hier in Magdeburg bleiben",  bekräftigt Daniel Anderson.

"Als großen Vorteil gegenüber IT Metropolen wie Berlin  und Hamburg sehe ich die gute Vernetzung der Start Up Gründer innerhalb der Region", sagt er.  Auch der Zuspruch und die Förderung durch die Stadt selbst seien hier deutlich mehr gegeben als in anderen Städten. Der Weg für eine Weiterentwicklung wird zudem durch die gute Zusammenarbeit mit der Otto-von-Guericke Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal geebnet. "Ich will kompetentes Fachpersonal sichern und zum Hierbleiben bewegen", so Anderson. Er fühlt sich wohl in seiner Heimat und "möchte von hier aus die Welt erobern." "Mein Ziel ist es, führender Anbieter im Bereich Augmented Reality zu werden und weitere Arbeitsplätze in der Region  zu schaffen", erklärt der Unternehmer mit Stolz.

3DQR

Für die Landeshauptstadt wünscht er sich gleichzeitig mehr Mut und Kreativität bei der Umsetzung neuer Ideen. "Unsere Stadt bietet beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmensgründung", meint Anderson, "Ich hoffe, dass viele diese Chancen nutzen."

Bild: Stadtmarketing

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Daniel Anderson


3DQR GmbH