„Ich wüsste nicht, wo ich lieber leben würde",  sagt Guido Nienhaus auf die Frage, ob er es je bereut habe, aus Westfalen nach  Magdeburg gezogen zu sein.

Nienhaus ist Geschäftsführer  des Magdeburger Telekommuni- kationsanbieters MDCC und das schon von Anfang an.  Am 2. Oktober 1997 wurde die MDCC Magdeburg-City-Com GmbH als 100-prozentige Tochter der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) gegründet. Geschäftsführer wurde Guido Nienhaus, studierter Diplom-Kaufmann, mit damals 28 Jahren.

Gestartet ist die MDCC mit elf Mitarbeitern als Anbieter von Leitungsdiensten, also der Vernetzung innerhalb von Unter- nehmen wie der Stadtsparkasse oder den MVB. Im Jahr 2000 stieg die MDCC ins Privatkundensegment ein, fand mit der Wobau einen starken Partner und versorgte schon bald die ersten 20.000 Kunden mit Kabelfernsehen, Telefon und Internet. „Wir waren von Anfang an immer Vorreiter moderner Technologien", sagt der Geschäftsführer nicht ohne Stolz. „Bei Telefonie und Internet über das Fernsehkabel waren wir deutschlandweit der erste Anbieter überhaupt."

Heute sind 70.000 Wohnungen in Magdeburg an das MDCC-Netz angeschlossen, dazu kommen große Geschäftskunden. Aus den anfangs elf Mitarbeitern sind 65 geworden.  Für die Zukunft will das Unternehmen sich auf das Magdeburger Umland erweitern. „In 10 Jahren soll das MD in unserem Namen nicht nur mehr für Magdeburg, sondern für Mitteldeutschland stehen", wünscht sich Nienhaus.

Für ihn ist Magdeburg zur Heimat geworden. „Die Stadt hat deut- lich an Attraktivität gewonnen." Auch die Wahrnehmung der Stadt von außen sei besser geworden, könne mittlerweile mit Städten wie Leipzig und Dresden mithalten. „Das Ziel für die Zukunft muss die Ansiedlung von Großunternehmen und die Stärkung der Fir- men vor Ort sein", so Nienhaus.

Guido Nienhaus


Geschäftsführer MDCC Magdeburg-City-Com GmbH         "Ich wüsste nicht, wo ich lieber leben würde"