Ausblicke mit der neuen Puppentheater-Intendantin - Sabine Schramm spricht in „ottos wohnzimmer“ über Vorhaben und Veränderung

Ottostadt Magdeburg – „Ottos Wohnzimmer“ ist nach einer längeren Pause wieder geöffnet. Für den Neustart der Gesprächsreihe hat der Stadtmarketingverein Sabine Schramm in die oberste Etage des „Blauen Bock“ eingeladen. Im Hochhaus der Städtischen Werke (SWM) beantwortete die Puppentheater-Intendantin die Fragen von Stadtmanager Georg Bandarau.

Die Pandemie und ihre Folgen sorgten dafür, dass „ottos wohnzimmer“ für eine Weile geschlossen bleiben musste. Nun öffnet der Stadtmarketingverein wieder die Türen und plaudert mit prominenten Magdeburgerinnen und Magdeburgern. Für die erste Folge hat sich Stadtmanager Georg Bandarau Sabine Schramm ins „wohnzimmer“ eingeladen. Und dafür geht es dieses Mal hoch hinaus. Im SWM-Gebäude in der City, in der obersten Etage des „Blauen Bock“, kann Sabine Schramm nicht nur den spektakulären Ausblick auf Magdeburg genießen. Die Puppentheater-Intendantin nimmt auch gern die Fragen auf, die sich um sie selbst, ihre künstlerischen Ambitionen und der künftigen Ausrichtung des Hauses drehen.

Sie käme immer noch nicht aus dem Staunen heraus, sagt Sabine Schramm sofort, nachdem die Kameras des Offenen Kanals angeschaltet sind. „Es hat sich so viel in der Stadt getan. Ich erkenne das Gesicht kaum wieder, und es macht Spaß, alles zu erkunden.“ Die neue Intendantin vergleicht ihre Erinnerungen mit neuen Erfahrungen. Anfang der 90er-Jahre hat sie der damalige Intendant Michael Kempchen eingestellt. Knapp zwei Jahre spielte die gebürtige Bayerin auf der Bühne der Elbestadt. Heute leitet sie das Haus in Buckau, das weit über die Stadt- und Ländergrenzen bekannt ist.

In „ottos wohnzimmer“ zeichnet Sabine Schramm ihren Lebensweg nach, der „eher krumm als gerade verlief“. Sie spricht über ihre Liebe zum Spielen, warum sie es auch als Intendantin nicht lassen möchte. Sie sagt, dass es für sie „eine Ehre war, dieses Haus übernehmen zu dürfen“. Und dass sie sich „unbändig auf die Reise freut“, die sie mit ihrem Team unternehmen möchte.

Es solle Platz für Neues und Bewährtes geben. Sie freut sich auf die Premiere eines Stückes für Menschen ab 6 Jahren – „Josef Schaf will auch einen Menschen“, das Ende April Premiere feiern wird, und auf das nächste Hofspektakel im Sommer. Das soll nach dem Intermezzo im Kunstmuseum 2023 in diesem Jahr wieder im eigenen Hof stattfinden und ab Mitte Juni mit „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ auf die wunderliche Spezies Mensch blicken.

Was die Intendantin noch über ihre Arbeit verrät, warum sie noch nie einen Fernseher brauchte und was bei ihr bedeutet, dass „Gedanken mäandern müssen“ – all das und mehr ist in der neuen Folge von „ottos wohnzimmer“ zu sehen, 01.04.2024 um 18:00 Uhr erstmals im „Offenen Kanal“ Magdeburg zu sehen ist.